Ehrenamtliche im Einsatz für Menschen in Notsituationen
Auszeichnungen und Beförderungen nach 13.503 Diensstunden de Feuerwehren Zierenbergs
von Sascha Hoffmann
Oberelsungen. Insgesamt 13.503 Dienst- und Ausbildungsstunden haben die Ehrenamtlichen der vier Zierenberger Feuerwehren im vergangenen Jahr zur Sicherstellung des Brandschutzes und zur allgemeinen Hilfe in der Warmestadt samt Stadtteilen geleistet. „Langsam kommen wir wieder an die Zahlen von vor der Pandemie heran“, resümierte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Matthias Brandau am Samstagabend, nachdem Feuerwehrchef Joachim Krämer die Jahreshauptversammlung aller Zierenberger Wehren in der Oberelsunger Mehrzweckhalle eröffnet hatte. 3404 Stunden davon sind laut Brandau für 44 Brandeinsätze und 69 technische Hilfeleistungen aufgebracht worden. Allein für Ausbildung, Lehrgänge und Seminare haben die Einsatzkräfte der Wehren aus Zierenberg, Burghasungen, Oberelsungen und Oelshausen beachtliche 10.012 Stunden investiert. „Eine stolze Zahl“, so Brandau. Weniger erfreulich die Zahlen in Sachen Personal. 139 Männer und 28 Frauen sind aktuell für die Warmestadt-Wehren im Einsatz, zwölf weniger als im Jahr zuvor. „Das liegt unter anderem am Alter sowie Wegzug“, sagt Brandau.
Dass in Zukunft dennoch ausreichend Nachwuchs da ist, dafür sorgt auch Stadtjugendfeuerwehrwart Werner Wagner, der zusammen mit seinen Vertretern Christian Rudolph und Christian Pfeiffer von der Versammlung einstimmig wiedergewählt wurde und zuvor das zurückliegende Jahr Revue passieren ließ. 25 Jungen und Mädchen seien in den zwei Kinderfeuerwehren aktiv, in den vier Jugendfeuerwehren bereiteten sich 86 angehende Feuerwehrmänner (48) und -frauen (38) auf ihren künftigen Dienst vor, trotz Corona sechs mehr als 2021, was ebenso Grund zur Freude sei wie die Tatsache, dass zwei Mitglieder in die aktive Einsatzabteilung gewechselt hätten.
Über 148 Stunden Brandschutzerziehung im abgelaufenen Jahr referierte Raimund Scholibo von der Burghasunger Wehr und verabschiedete sich gleichzeitig von seinen Kameraden, denn er verlässt Zierenberg und zieht gen Norden. Wie man sich im Falle eines Brandes richtig verhält, wird künftig ein neues Team unter anderem in Kindergärten und Grundschulen, aber auch in Seniorenheimen, in Vereinen, Firmen und Verwaltungen vermitteln.
Dass es weitergeht, darüber freut sich auch Bürgermeister Rüdiger Germeroth, der sich zudem erleichtert gab, dass „Corona endlich seinen festen Griff gelockert hat, so dass wir zu einem relativ normalen Alltag übergehen und unsere Übungsdienste wieder im normalen Rahmen ablaufen konnten.“ Er hob lobend hervor, dass es der Jugendfeuerwehr mit Onlineveranstaltungen und allerlei mehr besonders gut gelungen sei, den Nachwuchs während der Pandemie bei der Stange zu halten und die Mitgliederzahl sogar zu erhöhen. „Das ist aller Ehre wert, und dafür spreche ich euch meinen Dank aus.
Bürgermeister Rüdiger Germeroth beförderte Lukas Jöst und Maurice Beyer zu Brandmeistern sowie Frank Möller, Raimund Scholibo und Timm König zu Oberbrandmeistern. Über Anerkennungsprämien freuten sich Florian Kirchner, Pascal Finis, Christian Fischer und Fabian Flamme (zehn Jahre), Martin Schaub (20 Jahre), Norbert Degenhardt (30 Jahre) sowie Achim Stephansky, Raimund Scholibo und Frank Dietrich (40 Jahre).
Jede Menge zu tun hatten auch Kreisbrandinspektor Sebastian Mazassek und Kreisbrandmeister Frank Brunst. Mit dem Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zeichneten sie aus: Timo Wendt, Katharina Hartmann, Maximilian Strube, Florian Kaczmarek und Martin Schaub. Über das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre freuten sich Thomas Pfeiffer, Volker Ring, Achim Stephansky, Anja Döhne und Uwe Göb, über das für 50 Jahre Jürgen Hartmann, Jürgen Berndt und Armin Westhof. Die goldene Ehrennadel ging an Dirk Behr.
Über die bronzene Katastrophenschutzmedaille freuten sich Frank Dittmar, Achim Stephansky, Jürgen Hartmann, Volker Ring, Thomas Pfeiffer, Jürgen Kanngießer, Silke Scheuermann, Fabian Baumann, Karsten Feuring, Kevin Gotthardt, Katharina Hartmann, Monika Hartmann, Bärbel Kissinger-Stephansky, Benjamin Klaus, Stefan Körner, Dominik Liehr, Lukas Ruckdäschel, Christian Rudolph, Sven Sonneborn, Jan Strube, Maximilian Strube, Timo Wendt, Marcel Williard und Frank Dietrich, über die Silberne Katastrophenschutzmedaille Marco Finis und Markus Lage. Die Einzelmedaille „Inland“ für seinen Einsatz während der Flutkatastrophe im Arthal ging an Christian Fischer.