Wind schmeichelt der Kunst
Immer wieder zog eine milde Brise über das Festivalgelände an der Warte und spielte mit den Kunstwerken, als wollten die Objekte selbst zum Leben erwachen. Kuratorin Reta Reinl bedankte sich bei ihren vielen Helfern und Unterstützern – allen voran den Flächenbesitzern Thomas Rose, Karsten Feuring und Dirk Zaun, deren Engagement die Realisierung dieses Festivals überhaupt erst möglich gemacht habe.
Wie international die Ausstellung ist, zeigte sich in der Vorstellung jedes einzelnen Künstlers: Italien, Australien, Österreich, Japan, Brasilien, Belgien, Spanien – dazu lokale Künstler aus Kassel, die ihre Ideen neu in Szene setzten. Ein eindrucksvoller Beleg dafür, welch überregionaler Anziehungskraft von dem Event ausgeht. Vizelandrätin Silke Engler nutzte die Gelegenheit, um alle Besucher in dieser herrlichen Kunstlandschaft willkommen zu heißen und richtete gleichzeitig einen Appell an die internationale Kunstszene. Dazu überreichte sie eine Zuwendung der Kulturstiftung des Landkreises, ein Zeichen dafür, dass nicht nur Kassel die documenta biete, sondern auch der Landkreis kulturell viel zu bieten habe. Begeistert von Künstlern, Kunst und Natur erklärte Engler: „Unser Staat kann sich von der Menschlichkeit hier etwas abschauen. Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, wie hier Menschen miteinander interagieren.“
Zierenbergs Bürgermeister Rüdiger Germeroth, als Gastgeber der Ausstellung, würdigte den Verein „bewegter Wind“ und die Wahl Zierenbergs zum 36. Kunst-Ort. Sein Dank galt den vielen Förderern, Unterstützern, Künstlern und den Mitarbeitern des Bauhofs. „Es sind wunderbare Kunstwerke zu sehen auf diesem schönen Areal. Ich hoffe, Sie behalten uns in guter Erinnerung und kommen auch mal wieder“, so Germeroth. (mw)